Dyskalkulie
… wenn 1+1 nicht 2 ergibt
Dyskalkulie (Rechenschwäche) ist eine Funktionsstörung, die den betroffenen Kindern das Lernen von mathematischen Konzepten erschwert. Die Sinneswahrnehmungen sind different, weshalb Informationen anders verarbeitet werden.
Bitte bedenke, dass Dyskalkulie oder auch Rechenschwäche, nicht auf mangelnde Intelligenz zurückzuführen sind!
Erkennungsmerkmale der Dyskalkulie
- „zählendes Rechnen“
Wenn das Kind beim Rechnen oft die Finger zur Hilfe nimmt oder versteckt unter dem Tisch zählt.
- Schwierigkeiten bei der Zehnerüber- und/oder Zehnerunterschreitung
- Schwierigkeiten beim korrekten Lesen und Darstellen der Einer- und Zehnerstelle
das Kind kann z.B. „63/36“ nicht richtig aufschreiben
- Schwierigkeiten, räumliche Beziehungen zu erkennen bzw. zu benennen
das Kind verwechselt „rechts und links, oben und unten, vorne und hinten“
- große Schwierigkeiten, Mengen abzuschätzen
das Kind muss auch kleine Menge immer wieder abzählen
- Schwierigkeiten beim Erlernen der Malreihen
- Ziffern werden häufig verwechselt
das Kind schreibt z.B. „6“ und „9“ falsch herum oder seitenverkehrt
- Große Schwierigkeiten bei Zeitangaben
das Kind verwechselt Stunden, Minuten und Sekunden und hat Schwierigkeiten bei der Vorstellung von Wochen, Monaten und Jahren
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- Schwierigkeiten mit Textaufgaben
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das Kind kann die richtige Rechenart nicht ableiten
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- Häufige Verwechselung von Begriffen
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das Kind verwechselt Begriffe wie „das Doppelte und die Hälfte“, „weniger“ und „mehr“, „länger“ und „kürzer“, „früher“ und „später“ oder „schneller“ und „langsamer“
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- Schwierigkeiten mit Geldbeträgen umzugehen
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das Kind weiß z.B. nicht, wie es das Wechselgeld überprüft
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- Abneigung gegenüber Mathematik
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das Kind zeigt psychosomatische Anzeichen (wie Kopfweh, Bauchweh) und versucht das Rechnen zu vermeiden
Eine Rechenschwäche verschwindet nicht von allein.
Dyskalkulie – Profilerstellung (Testung)
An erster Stelle ist es wichtig, abzuklären, ob eine Rechenschwäche vorliegt. Mit einem pädagogischen Testverfahren erfolgt die Profilerstellung des Kindes, darauf baut dann das individuelle Förderprogramm auf.
Nach Feststellung einer Rechenschwäche, ist es wichtig, mit einem gezielten Training (Förderprogramm) zu beginnen, um dem Kind eine möglichst „normale“ Schulkarriere zu ermöglichen.
Trainingsziele
- Steigerung der Lebensqualität für alle Beteiligten (Kind, Eltern)
- Steigerung des Selbstwertgefühls und Selbstvertrauens
- Steigerung der Aufmerksamkeit und Konzentration
- Entlastung und Unterstützung der Eltern/Erziehungsberechtigten
- Motivationssteigerung
Mögliche langfristige Folgen bei nichtbehandelter Rechenschwäche
Das Scheitern an Rechenaufgaben oder Erfolglosigkeit in der Schule können zu einer allgemeinen Unlust führen, welche in Vermeidung, Angst und/oder Verlust des Selbstvertrauens resultieren.
Weiters können infolge von mathematischen Schwierigkeiten, psychisch bedingte körperliche Beschwerden auftreten, wie
- Bauchschmerzen
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Antriebslosigkeit
- oder eine auffällige Angst vor Mathematik
Die ersten Schritte zur Behandlung von Dyskalkulie
Kontaktiere mich über das Kontaktformular und ich rufe dich zurück, oder rufe mich gleich an. Beim telefonischen Erstkontakt besprechen wir alles weitere und machen uns einen Termin aus.
Pädagogische Testung
inkl. Erstgespräch mit Eltern, Austestung, Testbesprechung und Programmbeschreibung
Dauer ca. 120 min
Preis € 110,00
„Rechnen greifbar machen“
Dyskalkulie Förderprogramm
Das Dyskalkulie Förderprogramm baut auf der pädagogischen Testung und Profilerstellung des Kindes auf. Um einen Erfolg zu erzielen, sollte die Fördereinheit idealerweise einmal pro Woche stattfinden.
Leistung | Einzelstunde | 5er Block | 10er Block |
Dyskalkulie-Fördereinheit
(ca. 50 min) |
€ 60,00* | € 55,00* | € 50,00* |
*Materialien sind im Preis inbegriffen
Die Preise verstehen sich als Einzeleinheitspreise und werden je nach Block mit dem Faktor 5 oder 10 multipliziert.
Blockpreise sind im Vorfeld auf unten angeführtes Konto zu überweisen oder können bei Ersttreffen in voller Höhe in Bar beglichen werden.